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Jch find es in den Büchernn ston /
Das nach eyner Statt heyßt Babylon /
     Darinn es anfangs ward erdacht
     Das Schachbrett / gschickt sey / vnd folbracht.
Dieselbig Stat was gar so groß /
Das nymandt bald fand jr genoß.
     Sie was fürwar so hüpsch formiert
     Recht wie das Schachbrett ist quartiert.
Das ich in Büchernn gelesen hab /
An yeder seyt gieng jr nit ab /
     Sechtzehentausendt schritt in gantzer zal /
     Wer die summiert gar überal /
So findt er sechtzigktausent mee.
Die Stat vergieng in alter Ee.
     Nach dieser zal vnd soelcher acht
     Jst diß Schachbrett hieuor gemacht.

Warumb die Spangen
erhebt seindt.

DArnach so merckend eben das /
So werdt jr hoeren hie vmb was
     Die spangen am bret erhaben sindt /
     Alß ich es in den büchernn findt /
Vnd ist doch vnglaeüblichen gar /
Das ich es kum gesagen dar /
     Dann sie die mauren bdeüten sol /
     Alß sich eynr weyten Stat zimpt wol.
Darauff hab ich gelesen och /
Das dmuren waren drey meyl hoch /
     Der yede meyl thet tausent schrit /
     Vnd yeder schrit fünff füsse wit.
Eyn soelche Statt woelt ich gernn sehen /
Moecht es in dreyen tagen gschehen.

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Mennel: Schachzabel Spiel. Oppenheim 1520, Seite 12r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schachzabel_Spiel_(K%C3%B6bel).djvu/23&oldid=- (Version vom 31.7.2018)