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Die Ander Vrsach.

DJe Ander Vrsach ist auch guot /
Vnd bhaelt den man in guoter huot
     Vor müssig gan / das laster gibt /
     So er sein weyl hie mit vertribt.
Deß thuot vns gschrifft eyn soelich gbot /
Vnd spricht / Eyns glebten menschen tot
     Vnd bgrebnüß ist die müssigkeit /
     Darauß entspringt viel üppigkeit /
Die durch das Spiel fürkommen würt /
Darumb es vns gar wol gebürt
     Für andre spiel zenemmen an /
     Dann es ist loblich weib vnd man.

Die Dritt Vrsach.

SO ist auch die Drit vrsach /
Alß Meister Xerses weiter sprach /
     Damit deß menschen hoflicheit /
     Vnd seinr vernuonfft subteilicheit /
Jn scharpffen fünden würdt geübt /
Vnd wenn er schon vast wer betrübt /
     Von zorn vnd vnmuot suonst entricht /
     So wirt er durch das edel gdicht /
(Wenn ers verstat) zuo froeüden bracht /
Auß rechtem gruondt ist es erdacht.

Hie merck eyn sondere Art

diß Spiels / dient darauff / Das thuonst kein
feyndt hat / dann der sie nit kan.
     Vn ist diß Spiel so rein vnd zart /
     Das es an jm hat soelich art /
Welcher eyn grobianer ist /
Das er das Spiel zuo keiner frist

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Mennel: Schachzabel Spiel. Oppenheim 1520, Seite 10r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schachzabel_Spiel_(K%C3%B6bel).djvu/19&oldid=- (Version vom 31.7.2018)