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Eyns yden guotten anfangs recht Fundament ist Gott.


JN welche statt du komest geleich /
So suoch von erst das Himelreich /
     Da mit dir zuogeworffen werden
     All ding dort hie auf dieser erden.
Darumb ich Gottes hilff ruoffe an
On die man nichts geschaffen kan /
     Das sie mir helff zuo denen dingen
     Die mich in huld vnnd gnaden bringen /
Zuorwerben das mir fruochtbar sey /
Gott mach vns aller sorgen frey.
     Auff das hab ich mir fürgenommen /
     Vnd hoff es werd nit übel kommen /
Eyn hüpsch gedicht vom edlen spiel
Deß Schachs / dann es bringt kurtzweil viel.
     Darumb will ich eüch vnderrichten
     In eüwer gemüt gar hoflich flichten
Was yetlich stein bedeüten kan /
Es seyen frauwen oder man /
     Jn welcher maß eyn yeder sey /
     Er schon wol mercken mag darbey
Fürwar guot kuonst vnd hüpsche leer /
Daruon erzucht / gnad / vnd auch eer
     Erkonnet ymmer dester bas /
     Damit ich in der warheit das
Sprich ich fürwar inn meinem muot
Nit meint das diß Spiel waer so guot /
     Alß da ichs selber wolt betrachten
     Der steynen geng vnd jr art achten /
Wie soelicher Koenig vnd Koenigin /
Roch / Ritter / Alt / vnd Vendelin /

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Mennel: Schachzabel Spiel. Oppenheim 1520, Blatt 7r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schachzabel_Spiel_(K%C3%B6bel).djvu/13&oldid=- (Version vom 31.7.2018)