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Er legte sein Haupt auf seine Hände.

‚Ich verstehe Dich nicht,‘ versetzte sie. ‚Wenn ich Dir von einem Unrecht erzähle, das jemand thut, zum Beispiel, daß dieser Mann trinkt oder eine Frau leichtsinnig ist, da giebst Du mir stets zur Autwort: „Frau, was geht das uns an, wenn wir ihnen nicht helfen können.“ Solch' harmlosen kleinen Klatsch tadelst Du, und dabei gehst Du zu Leuten in das Haus, mit denen ich nichts zu schaffen haben mag. Aber wenn die reichsten und mächtigsten Leute im Lande, die Dich mit ihrem Gelde erdrücken können, wie ein Knabe eine Fliege zwischen den Fingern zerquetscht, wenn sie etwas thun, das Dir nicht gefällt, dann lehnst Du Dich gegen sie auf‘.

‚Liebe Frau, mit den Sünden der Privatleute habe ich nichts zu schaffen, falls ich sie nicht dazu verleitet habe. Ich habe genug zu thun meine eigenen Sünden zu verantworten. Die Sünde, die ein Mann gegen sich selbst begeht, gehört ihm allein, nicht mir; sündigt er gegen seine Mitmenschen, so hat er es zu verantworten, nicht ich. Aber die Sünden derer, die das Volk in die Höhe gehoben und über sich gesetzt hat, denen sie das Schwert und die Macht in die Hand gegeben, diese Sünden fallen auf uns zurück. Da ist keiner in einem Volk so klein, daß er sagen dürfte: „Ich habe keine Verantwortlichkeit an den Handlungen dieses Mannes.“ Wir haben ihm die

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Olive Schreiner: Peter Halket im Mashonalande. Berlin 1898, Seite 58. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Peter_Halket_(Schreiner).djvu/058&oldid=- (Version vom 31.7.2018)