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an Selbstbeherrschung und Willenseinheit das gefürchtetste aller Lebewesen, durch sein unbescheidenes Denken und Streben, das in einem irrationellem Verhältnis zu seiner geschlechtlichen Natureinrichtung sieht, ein fraglicher und bezweifelnswerter Geist oder ein vollkommener Narr, – eignet er sich schlecht dazu, an der Spitze der Welt zu stehen und das Frauengeschlecht im allgemeinen zu tyrannisieren.

4. Fühlt euch vermöge eurer unbeanstandbaren Schönheit, eurer milden Art und eures klaren Geistes als höhere Naturwesen, als ein edleres, aristokratischeres Geschlecht von natürlichem priesterlichen Nimbus umflossen. Glaubt, daß ihr auf andere höhere Naturwesen zurückführt und mit den Männern nur äußerlich verbunden waret!

5. Hasset die Männer und die Ehe! Fühlt euch als Kollektivmacht von hohem Kulturwert, der bis zur höchsten philosophischen Bedeutung sich steigert und als solcher über Leben und Tod entscheidet.

6. Deshalb erklärt jede neue Religion oder Angleichung an diese für nichtig. … Würde eine solche doch wieder optimistisch sein, während die Weisheit der Frau ethisch und pessimistisch in bezug auf das allgemeine Getriebe ist und tiefsinnig das eigene Geschlecht, nachdem es dasselbe von unlauterer Berührung befreit hat, dem Aussterben überliefert.

7. Führt einen heiligen Kampf gegen die männliche Welt, um die verlorene Ehre und Freiheit

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Helene von Druskowitz : Pessimistische Kardinalsätze. Herrosé Zimsen Verlag, Wittenberg o. J., Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Pessimistische_Kardinals%C3%A4tze_Druskowitz_Helene_von.djvu/44&oldid=- (Version vom 31.7.2018)