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zum Teil aus blindem Vernichtungstrieb, zum Teil aus blinder Besitzlust tötet oder abfängt, teils seinem völlerischem Hunger zum Opfer bringt. (Die Wirkung des Christentums ist hier gleich null, so daß der christliche Glaube in dieser Beziehung für die schlechteste und unbrauchbarste aller Weltreligionen erklärt werden muß.)

13. Die Kulturgeschichte hat einen vornehmen Römer und einen zuchtlosen Juden als Hauptpersonifizierungen der schmachvollen und schrankenlosen Eßlust des Mannes hingestellt. Allein das männliche Subjekt, welches schlimmer als das wildeste Tier jeglichen Fraß in Gang gebracht hat, hat außerdem den Genuß von Unmassen von schweren Getränken eingeschleppt.

14. Der Mann ist das habgierigste aller Lebewesen. Er hat schlimmer als eine wilde Bestie die Mutter Erde nach allen Richtungen durchwühlt und ihr alle Schätze abgewonnen.

15. Er ist das feilste Subjekt. Er ist durch und durch ein gemeiner Kaufmann und ein schamloser Krämer überall. Er ist der Erzeuger und Impresario der niedrigsten Dinge, wo es gilt tierische Gelüste zu befriedigen und den vulgärsten Antrieben zu schmeicheln.

16. Der Mann ist der neidischeste aller Geschöpfe. Sein berüchtigter Brotneid übersteigt alle Grenzen. Derselbe ist das wesentliche Hindernis der geistigen Entwicklung des gesamten Frauengeschlechts,

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Helene von Druskowitz : Pessimistische Kardinalsätze. Herrosé Zimsen Verlag, Wittenberg o. J., Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Pessimistische_Kardinals%C3%A4tze_Druskowitz_Helene_von.djvu/23&oldid=- (Version vom 31.7.2018)