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Achtung, hier ist eine Stufe ausgebrochen. – – – – – Die Gangtür ist offen – – – – hier, hier – links.“

Sie standen jetzt in einem Zimmer.

„So mach doch keinen solchen Lärm.“

„Ich kann nicht dafür: die Türe ist von selbst wieder zugefallen.“

– – – – – – – – – – – –

„Wir werden Licht machen müssen, ich fürchte jeden Augenblick etwas umzuwerfen, es stehen lauter Stühle im Weg.“

In diesem Moment blitzte ein blauer Funken an der Wand auf, – ein Geräusch wurde hörbar – wie ein seufzendes Einatmen.

Leises Knirschen schien aus dem Boden, aus allen Fugen zu dringen. – –

Eine Sekunde wieder Totenstille, – dann zählte laut und langsam eine röchelnde Stimme:

Eins – – – – zwei – – – – drei – –

Ottokar Dohnal schrie auf, kratzte wie wahnsinnig an seiner Streichholzschachtel, – seine Hände flogen vor grauenhaftem Entsetzen. – Endlich Licht – Licht! Die beiden Freunde blickten sich in die kalkweißen Gesichter: „Axel!“ –

– – viiier – – fünf – sssechss – siiieben –

Dort aus der Nische kam das Zählen.

„Die Kerze anzünden! rasch, rasch!“

– acht – neun – zeeeehn – elf –

– – – – – – – – – – – –

Von der Decke der Wandvertiefung an einem Kupferstab hing ein menschlicher Kopf mit blondem Haar. – Der Stab drang mitten in die Scheitelwölbung. – Der Hals unter dem Kinn mit einer seidenen Schärpe umwickelt, – – und darunter mit Luftröhren, und Bronchien die zwei rötlichen Lungenflügel. – Dazwischen bewegte sich rhythmisch das Herz, – mit goldenen Drähten umwunden, die auf den Boden zu

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Gustav Meyrink: Orchideen. München o. J., Seite. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Orchideen_Meyrink.djvu/033&oldid=- (Version vom 31.7.2018)