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Das dicke Wasser

Im Ruderklub „Clia“ herrschte brausender Jubel, – Rudi, genannt der Sulzfisch, – der zweite „Bug“, – hatte sich überreden lassen und sein Mitwirken zugesagt. – Nun war der „Achter“ komplett, – Gott sei Dank. –

Und Pepi Staudacher, der berühmte Steuermann, hielt eine schwungvolle Rede über das Geheimnis des englischen Schlages und toastierte auf den blauen Donaustrand und den alten Stefansturm (duliö, duliö). Dann schritt er feierlich von einem Ruderer zum andern, jedem das Trainingsehrenwort – vorerst das kleine – abzunehmen.

Was da alles verboten wurde, es war zum Staunen! – Staudacher, für den als Steuermann dies keinerlei Geltung hatte, wußte es auswendig: Erstens nicht rauchen, zweitens nicht trinken, drittens keinen Kaffee, viertens keinen Pfeffer, fünftens kein Salz, sechstens – –, siebentens – – –, achtens – – –, und vor allem keine Liebe, – hören Sie, – keine Liebe! – weder praktische noch theoretische – – – –

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Gustav Meyrink: Orchideen. München o. J., Seite. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Orchideen_Meyrink.djvu/022&oldid=- (Version vom 31.7.2018)