Seite:De Neue vermischte Gedichte (Bandemer) 131.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Hellglänzend wie der Morgensonne Strahl,

10
Klimmst du die steile Bahn hinauf,

Die dich zur Tugend führt. Heil deiner Wahl!
Heil deinem Heldenlauf!

So weise, wie des Donnergottes Sohn, [1]
Verachtest du die träge Ruh:

15
Er eilte – Pallas vor ihm her – dem Thron

Der Ehre rüstig zu.

Uns bist du mehr, als Thebens rascher Held:
Dich Brennussohn, dich edles Blut
Des wahren Menschenfreundes, sieht die Welt

20
Gleich groß an Huld und Muth.


Die Herzen alle werden dein Altar;
Dir huldigt itzt schon jede Brust;

  1. Herkules.
Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 99. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_131.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)