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Aber tausendfach genießet,
Wer das Leben weislich sich versüßet. –
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Auch für uns schuf die NaturBlumen auf der Wiesenflur.
Diese sind für dich im Garten aufgeblühet,
Und zum frischen Sträußchen band
Sie die Freundschaft dir durch meine Hand.
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Wie der Fleiß des Gärtners sie durch Kunst erziehetUnter Schneegestöber, unter Eis,
So laß uns, nach seinem Beyspiel, gleichen Fleiß
Auf des Lebens Dornenpfade wenden,
Und mit nimmer müden Händen
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Blümchen für uns pflücken, klein zwar, aber schön,Und den Dornen munter aus dem Wege gehn.
Pflücke sie, Geliebte! viele Jahre
Und bekränze dich auch noch im Silberhaare.
Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 91. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_123.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 91. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_123.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)