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aber gerade recht. Ich gieng in den ordinärsten Brantweinladen und soff Gin wie ein Vieh. Wie ich nach Hause kam, habe ich nie erfahren. Aber ich war vier Tage krank, und der Arzt war bei mir.


26.

Mich verzehrte Tag und Nacht eine glühende Rachsucht. An meinem dämonischen Racheverlangen konnte ich erst die Titanengröße meiner einstigen Liebe ermessen.

Inzwischen sank ich immer tiefer. Täglich war ich jetzt besoffen. Immer von Brantwein. Schmutzig, in meinem Äußern vernachlässigt, schlich ich abends oder früh morgens am Flußdamm dahin mit stierem Blick und stinkendem Athem. Ich bemerkte, daß mich die Schutzmänner mit mißtrauischem Blick ansahen, und öfter als einmal gieng mir so ein Hüter unserer trefflichen „göttlichen und menschlichen“ Ordnung Hunderte von Schritten nach.

So in diesem Zustande traf ich einmal sie, meine kleine Sphynx. Sie gieng ganz ruhig mit ihrer hohen, vollen, elastischen Gestalt einher, in einen weiten Mantel aus rothem Plüsch gehüllt. Nie habe ich ihren Namen erfahren. Sie gieng gleich mit mir trotz meines Zustandes.


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Arnold Hagenauer: Muspilli. Leipzig 1900, Seite 111. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Muspilli_hagenauer.djvu/109&oldid=- (Version vom 31.7.2018)