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nehmen mußte, sich von dem schmierigen, stets betrunkenen, stets halb wahnsinnigen Renommisten auf seinen wanstigen Bauch und seine unförmlichen, schwammigen Schenkel klopfen zu lassen. Mich ekelte es oft derart, daß es mich würgte. Systematisch ritt sich Fontana in eine Perversität hinein, zu der ihn seine früheren Leidenschaften ohnehin prädestiniert hatten.

Während wir spielten, begann der norddeutsche Ladenschwengel mit seiner versoffenen, weinrauhen Stimme über mich und mein Benehmen loszuziehen. Es riß mir plötzlich die Geduld, nicht, daß mir das Urtheil dieses geschniegelten, kritisch ganz impotenten und incompetenten Laffen auch nur im geringsten nahe gegangen wäre. Aber ich war gereizt, irritiert bis zur krankhaften Erregbarkeit. Mit schneidender, scharfer Stimme reagierte ich. Sofort trat Ruhe ein. Man zog jetzt im Flüstertöne über mich los. Fontana machte eine bissige Bemerkung. Eine ungemein bornierte Schadenfreude leuchtete aus seinen gestielten Krebsaugen. Er war ganz selig, daß ich nach seiner Meinung eins abgekriegt hatte, denn er selbst traute sich in seiner kriecherischen Feigheit nie offen an mich heran. Die Bestie biß mit eitrig-faulem Zahn mir tückisch, ungesehen, von hinten in die Waden.

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Arnold Hagenauer: Muspilli. Leipzig 1900, Seite 76. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Muspilli_hagenauer.djvu/074&oldid=- (Version vom 31.7.2018)