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Ich: „Davon habe ich nun kein Wort gesagt. Aber ich kenne das. Du kannst Dir eben nur mehr den allerungünstigsten Ausweg denken, insofern ist schon etwas Vorspiegelung dabei. Aber nun laß uns vernünftig reden. Wenn’s zu einem Krach kommt, ruht schließlich und endlich die ganze Sorge für Deine Familie auf Deinen Schultern. Dafür mußt Du latente Kraft ansammeln, um sie im gegebenen günstigen Falle frei zu machen.

Und wenn Du schon mit dem Allerschlimmsten rechnen willst, da, mein Lieber, ist es nothwendig, daß Du mit vielem, was Dir bis jetzt noch als etwas Unantastbares schien, tabula rasa machst, sonst wirst Du in dem kommenden Kampf jämmerlich zugrunde gehen. Stampfe den ganzen modrigen Krempel einer vermorschten Cultur zusammen, das Recht des Stärkeren kann man noch gelten lassen, aber das Recht der „höheren Lebensstellung“ und die Vorurtheile jener, die kein Skelet in ihrer Familie haben, die werden Dir zu schaffen machen. Da hilft nur eine eiserne Stirn, eine Frechheit, als freue man sich über das, was nun eingetreten ist, weil man jetzt ein bißchen anders ist, als diese goldbebrillten Idioten, weil man jetzt etwas durchs Leben zu schleppen hat, weil man dreinhauen

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Arnold Hagenauer: Muspilli. Leipzig 1900, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Muspilli_hagenauer.djvu/065&oldid=- (Version vom 31.7.2018)