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und beifolgendes Buch als Andenken zu überreichen. Seien Sie recht, recht glücklich!

In aufrichtiger Freundschaft 

Ihr 

Hugo Meyer.“ 


Ich strich mir über die Stirn, – träumte ich denn? Aber nein, das Buch, das ich las, bestätigte mir, was mich plötzlich seinen Blick in der Kirche hatte verstehen lassen. Und ich – ich war blind neben ihm hergegangen, hatte nicht nach seiner Hand gegriffen, die mir aus dem Abgrund herausgeholfen hätte, in den ich versank! Schwarz, unergründlich, unüberbrückbar sah ich ihn vor mir: Ich hatte heute einen Meineid geschworen, – und mein Freund, mein einziger Freund hatte mich verlassen!

Empfohlene Zitierweise:
Lily Braun: Memoiren einer Sozialistin. Albert Langen, München 1909, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Memoiren_einer_Sozialistin_-_Lehrjahre_(Braun).djvu/146&oldid=- (Version vom 31.7.2018)