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zog weiter, bis er vor das Himmelsthor kam, wo er auch anklopfte. Der heil. Petrus saß gerade dabei und mußte es hüten, und der Bruder Lustig erkannte ihn und dachte: „hier findest du Bekanntschaft, da wirds besser gehen.“ Aber der heil. Petrus sprach; „ich glaube gar, du willst in den Himmel?“ „Ei, Bruder, laß mich doch ein, ich muß doch wo einkehren, hätten sie mich in der Hölle aufgenommen, so wär ich nicht hierher gegangen.“ „Nein, sagte der heil. Petrus, du kommst nicht herein.“ „Nun, willst du mich nicht einlassen, so nimm auch deinen Ranzen wieder, so will ich gar nichts von dir haben,“ sprach der Bruder Liederlich. „So gieb ihn her,“ sagte der heil. Petrus. Da reichte er ihn durchs Gitter in den Himmel hinein und der heil. Petrus nahm ihn und hing ihn neben seinen Sessel auf. Da sprach der Bruder Lustig: „nun wünsch ich mich selbst in meinen Ranzen hinein.“ Husch, war er darin und saß nun im Himmel und der heil. Petrus mußte ihn darin lassen.


82.


De Spielhansl.


Is is emohl e Mon gewön (gewesen), der hot ninx us (als) g’spielt, und do hobend’n d’Leut nur in Spielhansl ghoaßen, und wall (weil) e gor nit afg’hört zen spieln, se hot e san (sein) Haus und ullss (alles) vespielt. Hietzt (ietzt), nette (eben) in lötzten Tog, eh’s iahm (ihm) d’ Schuldne schon s’ Haus hobend wögnehme willn, is unse Herrgout un de halli Pedrus kemme und

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1819). Berlin: G. Reimer, 1819, Seite 419. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_Grimm_1819_V1_419.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)