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er schwer abzuziehen war, nahm er ein Beil und hieb ihn ab, aber der Finger sprang in die Höhe und sprang hinter das große Faß, und fiel mir gerade in den Schoos und da ist der Finger mit dem Ring!“ Bei diesen Worten zog sie ihn hervor, und zeigte ihn den Anwesenden.

Der Räuber, als er das sah und hörte, wurde vor Schrecken kreideweiß und wollte entfliehen, aber die Gäste hielten ihn fest, und überlieferten ihn dem Gericht. Da ward er und die ganze Bande für ihre Schandthaten gerichtet.


41.


Herr Korbes.


Es war einmal ein Hühnchen und Hähnchen, die wollten zusammen verreisen, da baute das Hähnchen einen schönen Wagen mit vier rothen Rädern, und spannte vier Mäuschen davor, dann setzte sich das Hühnchen mit dem Hähnchen auf, und so fuhren sie fort. Da begegnete ihnen eine Katze, die sprach: „wo wollt ihr hin?“ da antwortete das Hähnchen:

„als hinaus
nach dem Herrn Korbes seinem Haus.“

Die Katze sprach: „nehmt mich auch mit.“ Das Hähnchen antwortete: „recht gern, setz dich hinten auf, daß du vornen nicht herabfällst:

nehmt euch wohl in Acht,
daß ihr mir meine rothe Räderchen nicht schmutzig macht.

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1819). Berlin: G. Reimer, 1819, Seite 210. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_Grimm_1819_V1_210.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)