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Erstes Kapitel.
Auf dem Schlittweg.

Draußen vor der Stadt Bern liegt ein Dörflein an einer Halde. Ich kann hier nicht wohl sagen, wie es heißt, aber ich will es ein wenig beschreiben; wer dann dahinkommt, der kann es gleich erkennen. Oben auf der Anhöhe steht ein einzelnes Haus mit einem Garten daran, voll schöner Blumen von allen Arten; das gehört dem Oberst Ritter und heißt „Auf der Halde“. Von da geht es hinunter; dann steht auf einem kleinen, ebenen Platze die Kirche und daneben das Pfarrhaus, — dort hat die Frau des Obersten als Pfarrerstochter ihre fröhliche Kindheit verlebt. Etwas weiter unten hin kommt das Schulhaus und noch einige Häuser beisammen, und dann links am Wege noch ein Häuschen ganz allein; davor liegt auch ein Gärtchen mit ein paar Rosen und ein paar Nelken und ein paar Resedastöckchen, daneben aber mit Zichorien und Spinat bepflanzt und mit einer niederen Hecke von

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Johanna Spyri: Heimatlos. Gotha 1878, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Heimatlos_(Spyri)_131.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)