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dingt, daß solche schleimig-kristallinische Flüssigkeiten trüb erscheinen, ähnlich wie Flüssigkeiten mit feinen suspendierten Teilchen.

     Bei angeschmiegten schleimig-kristallinischen Scheiben von Paraazoxyzimtsäureäthylester zeigen sich am Rande gleich große halbe konische Störungen, welche die Spitzen abwechselnd nach unten und oben kehren (Fig. 61) und sich dicht aneinander anschließen.

Fig. 59.

Vergrößert oder vermindert sich der Umfang der Scheibe, so nimmt ihre Zahlsprungweise zu oder ab, so daß der Durchmesser immer derselbe bleibt. Es können sich aber auch einzelne (Fig. 62) oder alle zu einer gleichmäßigen gestört Randzone (Fig. 63) vereinigen. Beim Zusammenfließen zweier Scheiben können die Störungen sich verketten, indem die Basis der einen als Achse der nächsten sich fortsetzt (Fig. 64) oder es

Fig. 60., Fig. 61., Fig. 62.

kann eine gleichmäßige Störung wie bei Fig. 65 hervorgehen, welche wie ein Streifen einer fremden ölartigen (nicht mischbaren) Flüssigkeit erscheint. (Fig. 66) und deshalb als „öliger Streifen“ bezeichnet wird.

     Auch beim Zusammenfließen hintereinander stehender stäbchenförmiger Kristalle können verkettete konische Störungen entstehen, deren Achsen quer zur Stäbchenachse gerichtet sind, so daß eine