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wie von einem angeriebenen Streichholz, dampfte es an einem Wolkenrande hin, dann kam es schneller und voller, ein fahlblauer Lichtstrom, der zwischen ein paar Riesenmuschelschalen hervorbrach, die sich eine schmale Spalte weit öffneten und lautlos wieder zuklappten! Wie schön das ist, solch eine Nacht! Wie dumm, sie im heißen Bette zu verschlafen, oder hinter Büchern und Apparaten zu verwachen, wie er’s im letzten Jahre nur zu oft gethan. Die einsame Kanzlistenlampe im Schloßfenster hatte ihn an seine eigene erinnert, die auch so Nacht für Nacht bis ein, zwei Uhr hinausgeflimmert hatte zum Aerger seiner Wirthsleute, die immer in Angst vor einer Feuersbrunst waren. Besonders der Hausherr: „Ja, wenn Sie noch im Wirthshaus säßen und ihr Spiel machten, wie andere junge Herren, – wir haben doch mehr so Doktoren gehabt, aber die sind bereits alle Abend – – und wenn Sie nur auch e guets Glasel Wein trinken würden, – wozu wachst er denn? und kein Bier? wo doch jeder Säugling bei uns sei’ Maß trinkt – ganz grau und gelb werden Sie im Gesicht, meine Frau hat’s auch schon bemerkt.“ Und das mußte sich ein alter Alpentourist wie er sagen lassen! Aber das mit der grauen Farbe hatte gestimmt. Pah, halt Stubenfarbe! „Wenn’s nur ’was Rechtes einträgt, so hab’ ich nichts gesagt,“ hatte Strohmeier begütigt. Das war nun erst vollends zum Wildwerden. „’was einträgt? Ja freilich, man

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Ilse Frapan: Flügel auf!. Paetel, Berlin 1895, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Fl%C3%BCgel_auf_Frapan_Ilse.djvu/95&oldid=- (Version vom 31.7.2018)