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er sich nicht. „Ein kleiner, ernsthafter Peter, glaub’ ich,“ sagte er halblaut. Dann, schon bereuend, als habe er etwas Unrechtes zugefügt, zog er die Geldbörse hervor und vergnügte sich damit, sie zu streicheln und zu drücken. „Süße Toni, ich komme mit leeren Händen, und du hast mir gewiß wieder eine reizende, nichtsnutzige Sache gestickt mit deinen niedlichen Pfötchen, die ich schon jetzt in Gedanken zärtlich küsse.“ – Es blinkte etwas zwischen seinen Fingern und entrollte, ehe er es fassen konnte. Er rieb ein Streichholz an, aber das erste versagte, der Boden war unsichtbar, tiefe Dunkelheit ringsum. Viel Geld konnte es überdies nicht gewesen sein, er trug wenig bei sich. „So bleib’, wo du bist,“ rief er übermüthig, „und möge dich morgen ein anderer finden, der weniger reich ist als ich!“ Und im Vorgefühl seines nahenden Glückes sprang er in tollen Sätzen den Abhang hinunter, bis er mit flatternden Rockschößen auf der breiten Promenade zwischen einer Damengruppe landete, die, ihre Unterhaltung jäh beendend, mit Gekreisch auseinanderstob.

Da sie auf keine Entschuldigung hörten, sondern mit einer Eile davonliefen, als würden sie erst am Ende der Welt stillstehen, gerieth er immer mehr in eine ausgelassene Lustigkeit, sprang vorwärts, und pfiff und sang alte Studentenlieder, als ob er wieder zwanzig Jahre alt wäre, statt achtundzwanzig. Er dachte flüchtig an gestern, vorgestern. Lieber Gott, der alte eingefrorene

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Ilse Frapan: Flügel auf!. Paetel, Berlin 1895, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Fl%C3%BCgel_auf_Frapan_Ilse.djvu/92&oldid=- (Version vom 31.7.2018)