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so brauchbare Arbeiter verdanken. Fortwährend hat er, und ohne Hilfsquellen, mit den Schwierigkeiten der umfassendsten und complicirtesten Sprache zu kämpfen, deren Hindernisse sich unendlich häufen, wenn der Text von Kunstausdrücken strotzt, und sich die Schwierigkeiten eines ihm völlig unbekannten Gegenstandes mit denen der Sprache vereinen.“

Dass die fremden Missionäre, welche sich in Peking aufhielten, die Sprache und Literatur des Landes erlernen konnten, wie die gebildetsten Einwohner selbst sie besitzen, glaube ich; dass wir, die wir in Canton[WS 1] leben, bei Weitem begünstigter sind, unsere Forschungen zu verfolgen, als der einsame Gelehrte in seinem Studierzimmer zu Paris oder Berlin, der Niemanden um Rath fragen kann, will ich gern zugeben, und dennoch ist unsere Lage nicht ganz so günstig, wie es der gelehrte Sinologe zu glauben scheint. Wir sind nicht von „gens de lettres“ umgeben, wie jene Missionäre zu Peking, wir haben nicht freien Zutritt zu ihren gelehrten Schätzen, wie diese Leute, und wir werden nicht mit der Achtung angesehen, welche sie, wenigstens eine Zeitlang, vom Throne genossen. O nein! unser chinesischer Umgang besteht in Hong-Kaufleuten, Linguisten, Compradores[WS 2] und Coolies[WS 3], Leute, welche auf kein literarisches Verdienst Anspruch machen, Leute, welche nicht können, wenn sie wollen, und nicht dürfen, wenn sie könnten; diese bringen uns unsere wissenschaftliche Bildung, und

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Kanton: Stadt im Süden von China
  2. Komprador: Vermittler
  3. Kuli: Tagelöner, Träger
Empfohlene Zitierweise:
unbekannt, Adolf Böttger (Übersetzer): Die blutige Rache einer jungen Frau. Wilhelm Jurany, Leipzig 1847, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Die_blutige_Rache_einer_jungen_Frau.djvu/106&oldid=- (Version vom 31.7.2018)