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Han Seang tsze merkte sogleich die Geschichte[WS 1] und jagte das Weib fort. Er verfolgte während seines Lebens die Lehren der Taousekte und erlangte einen grossen Ruf als Seher und Prophet. Nach dem Tode wurde er unter die acht Genien versetzt.

Note H. – Die Laute der zeichengebenden Tsuy etc. S. 30.

Tsuy ist die Heldin der berühmten chinesischen Novelle, Namens „Se seang yo“ oder Geheimnisse des westlichen Hauses. Dieses junge Mädchen, die auch Tsuy ying ying und Shwang wan genannt wird, besass hohe Schönheit und Bildung. Sie begleitete ihre Mutter, um ihres Vaters Todtenbahre zu bewachen im Poo-kew sze (Tempel der allgemeinen Seligkeit), als „der Zufall es haben wollte,“ dass der junge Gelehrte Chang kung, nach Anderen Kwan suy auf einer Bildungsreise begriffen, des Weges kam. Ein Blick aus Tsuys Auge, und Geist und Seele waren ihm bezaubert. Er wurde von diesem Augenblicke an des jungen Mädchens eifrigster Verehrer. Er miethete das Nebenhaus des Tempels, unter dem Vorwande, seine Studien zu vollenden. Aber der eigentliche Grund war, das Antlitz und die Gestalt, die sein Herz erfüllte, wieder sehen zu können. Zufällig besetzte zur nämlichen Zeit ein berüchtigter Bandit, Namens Sun fe hoo (wörtlich: der Enkel des fliegenden Tigers), den Tempel mit seiner Bande und wünschte die junge Tsuy zu entführen. In dieser äussersten Noth erklärte die Mutter, dass Derjenige, welcher die Belagerung aufheben könne, als Lohn ihre Tochter zum Weibe haben solle. Chang kung sandte desshalb einen buddhistischen Priester, der den

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: „die sogleich Geschichte“
Empfohlene Zitierweise:
unbekannt, Adolf Böttger (Übersetzer): Die blutige Rache einer jungen Frau. Wilhelm Jurany, Leipzig 1847, Seite 91. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Die_blutige_Rache_einer_jungen_Frau.djvu/093&oldid=- (Version vom 31.7.2018)