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Kloster schilderte, als er erzählte, daß Dauberval, der erste Tänzer der Oper, auch dort den Reigen anführt, daß Sie, schöne Delphine, von allen, selbst von Guy's Schwester, die den ersten Preis in Geschichte erhielt, um den ersten Preis im Tanze beneidet wurden, und die Herzogin von Lavallière Ihnen vor Entzücken den Fächer schenkte, den sie in der Hand trug, – obwohl er nicht mit Heiligenbildern, sondern mit denen der Grazien und Musen geschmückt war –, da bekreuzigte sich Frau von Laroche und klagte über die Verderbtheit von Paris.

Wir saßen an jenem Abend zum ersten Mal in diesem Jahr auf der großen Terrasse von Etupes. Alle Wasserkünste spielten. Hinter den letzten Bosketts klang melodischer Gesang hervor; es waren die Schnitter und Schnitterinnen, die die Wiese mähten. Unser neuer Haushofmeister hat ihnen während des Winters die anmutigen Weisen gelehrt, um uns und unsere Gäste zu entzücken. Es soll nicht leicht gewesen sein, die sonst so gefügigen Leute für die Kunst zu gewinnen. Einige gar zu aufsässige, die neulich die Frechheit hatten, zu erklären, daß dem Herzog zwar ihre Hände, nicht aber ihre Stimmen gehörten, kamen nach Montbéliard ins Verließ. Seitdem ist der Chor stets vollzählig geblieben.

Die Schar unserer Gäste ist größer als sonst; aber sie füllen die ungeheure Lücke nicht aus,

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Lily Braun: Die Liebesbriefe der Marquise. München 1912, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Die_Liebesbriefe_der_Marquise_(Braun).djvu/017&oldid=- (Version vom 31.7.2018)