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den Schnäbeln knirschten und in Ergebenheit das bescheidene Frühstück lobten. Nur dem armen Philipp wollten seine Früchte nicht recht bekommen. Ärgerlich ließ er die Reste über den Rand der Schale fallen und schielte immer hinüber zu der lachenden Lucie, maß die Falte an ihrer Hüfte, fror und sehnte sich. Wenn ich doch wenigstens so ein Hundertjähriger wäre, dachte Philipp – so schwatzhaft und gefräßig. Sie hätte mich in ihren Schoß genommen und sich Geschichten aus meinem Leben erzählen lassen. Aber wer nimmt einen Affen auf seinen Schoß? Sie kann sie nun einmal nicht leiden, derartige Tiere. Übelriechend sind sie und haben Flöhe.


VI

Lucie war so streng bei ihren Wahlen und jedes Tier wußte, ob es in ihrem

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Victor Hadwiger: Des tragischen Affen Jogo Liebe und Hochzeit. Axel Juncker, Berlin 1920, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Des_tragischen_Affen_Jogo_Liebe_und_Hochzeit.djvu/17&oldid=- (Version vom 31.7.2018)