Seite:De Das Geluebde einer dreißigjährigen Frau Sturza.djvu/44

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sie in einen Seitenpfad ein. Dieser war so schmal, daß die beiden Räder des Tricycles in die moosige Böschung einschnitten, über Wurzeln stolperten, Zweiglein abrissen, die unteren Blätter abschnitten, während Stella sich die Ellbogen zerkratzte und sich an den hängenden Ästen die Haare ausriß. Aber sie radelte mit der Wut eines Rennfahrers weiter. Dieser Pfad mündete in einen breiten, der Allee parallel laufenden Weg. Stella folgte ihm einige Augenblicke, durcheilte noch einen rasenbewachsenen umbuschten Pfad und kaum zwei Minuten nach ihrer Abfahrt landete sie im Eichenrondell, im selben Augenblick, da der Baron Seuriet das massive eiserne Tor öffnen wollte. Stella, wie ein Pfeil daherfliegend, rief: „Achtung!“

Fred hatte kaum Zeit, den Riegel vorzuschieben, um nicht das Rad auf die Füße zu bekommen. Aber die gewandte Sportslady lenkte mit einer so verteufelten Geschicklichkeit, war so nahe an ihn herangekommen, daß sie in einem plötzlichen Ruck abbiegen mußte. Und sie wäre gefallen, wenn der junge Mann sie nicht um die Taille gefaßt und mit einer leichten Anstrengung seines geschmeidigen Körpers aufrecht erhalten hätte.

„Danke,“ sagte sie.