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Agonie
Blanche will heute abend tanzen. Aus ihren Fiebertraumen kommen Worte zu mir. Geheimnisse plaudert sie aus; ihre Augen sind weit offen, aber sie erkennt mich nicht mehr. Oft ruft sie meinen Namen und bittet mich, ihren Körper zu lenken. Und ich antworte, wie aus einer andern Welt, wie jenseits vom Leben antworte ich der Träumenden. Mit sanftem Zureden will ich ihren Körper beruhigen, der sich zuckend über die Kissen quält
Ein Volkslied fällt mir ein, wehmütig weich ist die Melodie; ich summe sie zwischen den Zähnen. –
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Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 81. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/81&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 81. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/81&oldid=- (Version vom 31.7.2018)