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Gastgebers; unter den roten, rohen Arbeitshänden der andern ist sie ein Fremdling. Ich fühle, wie diese Hand sich zum Geben öffnet, wie ich alles von ihr empfangen werde, alles für meine arme Blanche.
Ich werde Seide und feine Gewebe über sie gießen und Blumen, unzählige Blumen. Süße Räusche werden Blanche in den Tod wiegen.
Durch einen schmalen Spalt im Speisesaal kommen die Gerüche. Man atmet tiefer und ergeht sich in plumpen Lobsprüchen über die Arrangements. Glatt und schleimig entschlüpfen die Worte dem Munde der Sprecher, schmale, ärmliche Frühgeburten. Das Leben dieser Menschen ist ein Glückschmausen. In breiten Schüsseln reichen sie einander ihre Sünden und feilschen um klebrige
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Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/75&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/75&oldid=- (Version vom 31.7.2018)