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du bist es, und du auch nicht, und jene nicht mit dem Haar wie fließendes Erz, und auch du, Doris, nicht. Das Ganze ist es, das Ganze kämpft mit uns, das Ganze erwürgt uns. – Sie tanzen vorbei, in einem bleichen Reigen gleiten sie.
Bist du die letzte im Reigen der Abgewandten – du – du – dein Gesicht kenn’ ich noch – du, Blanche, aber dein Haar ist anders geworden. Wer hat so viel Gold über deinen Kopf gegossen?
Ein hellgoldener Scheitel flattert an mir vorüber, das früherwachte Licht in irgendeinem Gesicht läßt ihn aufleuchten und das Gesicht unter ihm.
»Blanche! Blanche!« rufe ich leise hinter ihr. »Bist du da?« Kaum, daß ich meine eigene Stimme höre, so leise rufe ich; so in der Seele begraben tönt meine Stimme.
Empfohlene Zitierweise:
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/60&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/60&oldid=- (Version vom 31.7.2018)