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nach einem Gesicht. Es ist, als hätte der Regen auch die Menschen fortgespült, die Allzufrühen und die Allzuspäten, die sich sonst hier in der Dämmerung begegneten. Die letzten Lampen sind hinter mir, es fröstelt mich im Dunkeln. Ich will noch einmal gegen Monsouri zu, über den Boulevard Arago, wo die Makrelen durch den Nebel flitzen oder mich nach Vincennes locken lassen. Ich sehne mich nach den schreienden Schiffern am Seineufer; nach allem Häßlichen auf der Welt verlangt mich, wenn es nur ein Gesicht hat. Es ist, als hätte ich seit Jahren alle Menschen an mir vorübergehen lassen, als wäre ich gestorben aus Gram über den Tod anderer. Blanche, was warst du meinem Leben, Blanche!
Ein Brief von Jules hier in meiner Brusttasche
Empfohlene Zitierweise:
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/57&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/57&oldid=- (Version vom 31.7.2018)