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es bleibt kein Platz in ihren Herzen für die Liebe. Ihre Friedhofgesichter! Ach, denke nur, Jules, wie sie mich ansehen werden mit ihrer unendlichen Güte und Nachsicht, mit ihrer Pietät gegen die Verstorbenen.«
Er umfaßte leidenschaftlich ihre Knie und küßte sie. »Schweig’, Blanche, schweig’, ich fleh’ dich an, du mußt schweigen!«
»Du weißt gar nicht, Jules, wie sehr du zu ihnen gehörst! Du sollst dich nicht verirren in mein Jenseits.«
Er sah zu ihr auf und faßte ihren Kopf mit seinen Händen.
»Sieh mich an, Blanche, du sollst zu mir kommen, dich tragen lassen, Blanche, von mir, hierher in unser Diesseits sollst du mit mir kommen, Blanche! Sieh mich an, sieh mich doch an!«
»Euer Christentum wird mich vergiften!«
Empfohlene Zitierweise:
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/49&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/49&oldid=- (Version vom 31.7.2018)