Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Die meisten kennen Blanche nur von den heiteren Plakaten auf den Boulevards. Solche denken, der rote, kühne Farbenfleck sei die Seele der schönen Blanche. Ja, wer sollte auch wünschen, die Gebete der Träumer und Plauderer zu belauschen! Wer würde den Füßen, die sich auf leichte, zierliche Schritte verstehen, den Schemel zurechtrücken wollen! Über das stille Passy mit den welkenden Gärten will kein heiterer Genießer nachgrübeln; wer die liebt, welche sehnsüchtige Flügel haben, sucht sie nicht unter den Ulmen und Blutbuchen an träumerischen Abenden.
Blanche hat den Kopf seitwärts sinken lassen, weil jemand leise an die Glastür der Veranda klopft.
Lächelnd streckt sie den Arm von sich und läßt ihn auf die Lehne fallen. Wie
Empfohlene Zitierweise:
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/44&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/44&oldid=- (Version vom 31.7.2018)