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Sie hatten das Andenken der Blanche in ihren Schutz genommen.
Noch einmal hatte sich das böse Maul verzerrt damals, als Blanche begraben wurde und der Priester den Weihwedel hob. Noch einmal quoll es über, mitten im Beten, so daß die Nebenanknienden erschreckt zusammenfuhren. Wieder glich es damals einem sich öffnenden Geschwüre, durch dessen häßliche Mitte etwas Dickflüssiges, Breiigklebriges durchzusickern beginnt.
Auf dem Gesicht des alten Mannes, der den Weihwedel handhabte, lag die steinerne Kälte der Amtshandlung. Tausendmal hatte er wohl so seines Amtes gewaltet, immer mit derselben Geste, mit demselben Gesicht. Sein mageres Jesuitenkinn bewegte sich kaum, als man den Sarg hinabließ. »Herr, gib ihr den
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Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/36&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/36&oldid=- (Version vom 31.7.2018)