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Jugendvereinigungen an. Auch diese Anregung fiel auf guten Boden, so daß er diese Vereine schon am 4. November 1912 zu einem Diözesanverband der katholischen Jugendverbände einigen konnte. Die Revue ecclésiastique gibt im vierundzwanzigsten Jahrgang (1913), S. 631-639 ein anschauliches Bild davon, welch reges Leben in diesem Jahre in den sechsundachtzig Jugendvereinen der Diözese mit ihren viertausend Mitgliedern herrschte.

So hat Bischof Willibrord auf dem Gebiete der katholischen Vereine außerordentlich viel geleistet und auch erreicht. Ein glänzendes Zeugnis hiefür bot der Deutsche Katholikentag in Metz im Jahr 1913, über den der Verewigte selbst geschrieben hat (s. oben S. 125[1]). Leider hat der Weltkrieg die ruhige Entwicklung dieser Vereine jäh unterbrochen. Doch war die Aussaat nicht umsonst gewesen, sie ging nach dem Ende des Krieges wieder auf, wenn auch in anderer Form und unter anderen Namen; der Sämann bleibt doch für alle Zeit Bischof Willibrord.


  1. Am Festzug nahmen über dreißigtausend Mitglieder katholischer Vereine teil. Der Präsident des Katholikentages konnte am Schlusse auch den französisch sprechenden Metzern unter allgemeinem Beifall das Zeugnis ausstellen, daß ihre begeisterte Liebe zur katholischen Sache sich bei diesem Anlasse herrlich erprobt habe.
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Willibrord Benzler: Erinnerungen aus meinem Leben. Kunstverlag, Beuron 1922, Seite 177. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Benzler_Leben_177.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)