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Du gold’ner Blitz, du träumerisches Roth,
O schwarzrothgold, du heil’ge Trikolore!
Natur schwingt dich in stürmischem Bewegen;
Dem alten Banner jauchzt das Herz entgegen!

15
Wach wird die alte Kraft, das alte Leben

Ich fühl’s durch meine Adern stürmisch beben!

Die heil’gen Schwüre ew’ger Treue,
Und der Begeist’rung Götterweihe,
Der Thatendrang, die Lebenslust,

20
Der ganze Himmel meiner Brust:

Das alles ist auf einmal jung geworden,
Das jauchzt Natur in stürmischen Akkorden,
Das jauchzt Natur in tausendstimm’gem Chore:
O schwarzrothgold, du heil’ge Trikolore!

25
Des Friedens Segen ward zum schweren Fluche;

Ja Deutschland ruht im schwarzen Leichentuche:
Die dunkle Trauer ziemt dem Vaterlande;
Schwarz ist die ew’ge Farbe seiner Schande!

Die Jugend harrt das Schwert in ihren Händen;

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Mögst du, o Himmel, ihr ein Zeichen senden!
Empfohlene Zitierweise:
Rudolf Gottschall: Barrikaden-Lieder. Adolph Samter, Königsberg 1848, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Barrikaden_Lieder_(Gottschall).djvu/34&oldid=- (Version vom 31.7.2018)