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Freiheit, empor aus krystallenen Hallen,Steig’ empor zu dem goldenen Tag!
Wilde Nacht bei Fackelschein
Und bei Waffentanz!
Zeugen wird der letzte Stein
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Von versunk’nem Glanz. Stolze Villa, prächt’ge Hallen,
Tempel üpp’ger Schwelgerei’n!
Deine Säulen müssen fallen,
Deine Säle stürzen ein!
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Durch die prunkenden Gemächer Wogt des Volkes wilde Flut,
Wo die lustbethörten Zecher
Einst geschwelgt im Uebermuth;
Jeder Tropfen in dem Becher
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Von der Freiheit heil’gem Blut!Donau, brause durch glückliche Lande,
Die kein Mächt’ger in Fesseln zwängt!
Grüße jubelnd den Pfahl der Schande,
Wo das Bild des Ministers hängt!
Empfohlene Zitierweise:
Rudolf Gottschall: Barrikaden-Lieder. Adolph Samter, Königsberg 1848, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Barrikaden_Lieder_(Gottschall).djvu/25&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Rudolf Gottschall: Barrikaden-Lieder. Adolph Samter, Königsberg 1848, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Barrikaden_Lieder_(Gottschall).djvu/25&oldid=- (Version vom 31.7.2018)