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Ross schall nu un ewig der Spise begehren. Dat sede he äwerst antodüden, worüm de Oss to Tiden würklich satt warden kann, dat Perd dågegen alleen dörch Mödigkeit siner Beenen, de et bi’m Freten bögen mütt, towilen van dem Gräsen nalett, äwerst all sin Dag nich uprichtig satt is. Un so verhölt et sich bett disse Stunde un is nich anners, un Gott hett den beden Deerden tom Lohn un tor Strafe bestimmt, datt de Oss woll old und stif warden kann, äwerst mit siner Tung jümmer licht tor Erd kamen kann, dat Perd äwerst, wenn ’t old un stif ward, oft den Nacken går nich mehr tom Gräsen bücken kann un sine vörstumpten Vörföt går jämmerlich bögen un hen un her knickbenen mütt. Dat kümmt van de Hoffårt, de blind was, un datt et nich to rechter Tid sinen Rüggen kleen maken wull.

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 4. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_004.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)