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Die Ergebnisse nannte er in einer Senatssitzung am 21. Juli sehr erfreuliche, es herrsche überall Ordnung usw. – Die Vorschläge, die er wegen verschiedener Institute machte, werden später zu erwähnen sein.

Schon im Jahre 1832 hatte man, wie oben erwähnt, die Bemerkung gemacht, dass dem jeweiligen Ueberschuss doch immer Ansprüche in weit höherem Betrag entgegenstehen. Mit Rücksicht auf diese Tatsache wagte man es denn auch am 28. Juli 1837, eine Vorstellung nach Karlsruhe zu senden, in der um die Aufnahme eines vorübergehenden Dotationszuschusses von 3000 fl. in das Staatsbudget gebeten wurde. Und wirklich war die Universität so glücklich, durch gnädigsten Entschluss des Großherzogs schon vom 30. Juli die Bitte erfüllt zu sehen. Dieser Zuschuss wurde denn bis 1841 gewährt, für die weiteren zwei Jahre 1841–43 trat dann eine Herabsetzung auf 1560 fl. ein; vgl. Pfister S. 164.

Weniger geneigt zeigten sich in denselben Julitagen 1837 die Ständekammern der Universität gegenüber. Trotzdem der Abgeordnete Trefurt in seinem Bericht der Budgetkommission am 24. Juli betonte, dass – wie schon auf den frühern Landtagen zugestanden worden war – die Universität Freiburg „besonders in Anbetracht ihrer Schuldenlast, jedenfalls im Verhältnis zu den Ansprüchen, welche an ihre Leistungen für den Lehrzweck gemacht werden müssen, nicht übermäßig dotirt“ sei, trotzdem auf die Mangelhaftigkeit mancher Anstalten der Universität, namentlich auf die bedeutenden Lücken der Bibliothek in der neueren Literatur hingewiesen wurde: zeigte sich doch die II. Kammer am 26. Juli äußerst zurückhaltend gegen die Forderungen der Hohen Schule und strich schließlich[1] an den oben genannten 41,543 fl. wenigstens die


die Einnahmen 78,297 fl. 19 Kr. Die Ausgaben 74,624 fl. 38 Kr., der Ueberschuss also 3672 fl. 21 Kr. Jedoch gab er zu, dass diese Ueberschusssumme auf 200–400 fl. zusammengehen werde, wenn die neuen jährlichen Ausgaben davon in Abzug kommen, welche notwendig beantragt werden müssten. Die Bestimmungen, welche die periodischen Ueberschüsse infolge dieser Berichtigung erhielten, lese man bei Pfister S. 161 nach.

  1. Ungeachtet des heftigsten Widerspruchs der Abgeordneten Duttlinger, Buss, Schinzinger u. a., freilich auch nur mit einer Mehrheit von einer Stimme (26 gegen 25).
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Fridrich Pfaff (Hrsg.): Alemannia XXI. Hanstein, Bonn 1893, Seite 215. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Alemannia_XXI_222.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)