Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel | |
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tadlen / und bey weitem nicht so gut als die vollkommene.
Das andere Geschecht / so Zwickdärm oder Zwitter / seynd die / an welchen man die allergröste Kurtzweil und Ergetzung haben kan / wann nemblich die vorderste auß ihnen außländische Wörter / sie mögen sich gleich schicken: und ihre Persohn: ihre Reden und Schrifften zieren oder nicht / sie könnens gleich besser teutsch geben oder nicht? mit den Haaren herbey ziehen / ja beynahe von unseren Antipodibus herauff hollen / vermeindlich dardurch groß zuscheinen; Wil bey ihnen Spanisch / Italianisch / Frantzösisch und dergleichen nit fort / so behelffen sie sich auffs wenigst allein deß Lateinischen / und stellen sich daß man vermeint es seye nun bald an ihnen / das Teutsche gantz zuverschweren; da wird man dann der allerartlichsten Auffzüg gewahr / und kan das Lachen kaum verhalten / wann man sihet / wie alles so Ertz-Petantisch hinauß laufft; Neulich sagte einer auß diser Gattung zu mir / banus vesper Domine Simplicè, ich bin advertirt
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. o.A., Nürnberg 1673, Seite 55. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De%C3%9F_Weltberuffenen_Simplicissimi_Pralerey_und_Gepr%C3%A4ng_mit_seinem_Teutschen_Michel.djvu/61&oldid=- (Version vom 31.7.2018)