Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel | |
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Buchstaben recht geschrieben wird / drey Zahlen begriffen / nemblich 10. im Jod, sechs im Vau, und in zweyen He zweymal fünff / so auch zehen macht; aus welchem er zu GOttes Ehren schleust und die Auslegung hervor gibt / daß durch Zehen / so ein Begriff ist aller Zahlen / die genugsame Fülle aller Weisheit und Wissenschafft: durch Sechse aber die Vollkommenheit aller Ding bedeutet und angezaigt werde;
Dann da muß man wissen / daß im Hebraischen Aleph Eins: Beth Zwey: Gimel 3: Daleth 4: He 5: Vau 6: Zain 7. Chet 8: Thet 9: Jod 10: Caph 20: Lamed 30: Mem, wann es offen / 41: wann es aber geschlossen / nur 40: Nun 50: Samech 60: Ayn 70: Pe 80. Tzadi 90: Kuph 100: Risch 200: Schin 300. und Thau 400: bedeutet; Ebenmässige Bewandtnuß hat es auch bey den Griechen; dahingegen die Lateiner und wir Teutsche so die Buchstaben ohne zweiffel von ihnen empfangen / nicht mehr als siben Zahl-Buchstaben vermögen / wo nemblich bey Doctoren und Bauren das M 1000. das
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. o.A., Nürnberg 1673, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De%C3%9F_Weltberuffenen_Simplicissimi_Pralerey_und_Gepr%C3%A4ng_mit_seinem_Teutschen_Michel.djvu/41&oldid=- (Version vom 31.7.2018)