Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel | |
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allein bey andern des barbarismi bezüchtigt: sonder gar vor Haeretici gehalten und ausgeschryen werden sollet;
Führet doch selber ohne meiner Wenigkeit geringfügiges Erinnern zu Gemüt / wieviel unterschiedliche Ketzer sich an der Person vnsers Heylands so erschrecklich vergriffen: wann nemblich der eine seine allerheiligste Geburt / der ander seine wahre Menschheit; der dritte seine ungezweiffelte Gottheit: der vierdte und der übrige gantze Schwarm sonst etwas wider des allgemeinen Christlichen Glaubens Lehr bestrittten; warunter sich aber gleichwol bißhero noch keiner gefunden / der sich so kecklich unterstanden / auch seinen allerheiligsten Namen mit Verzwack- und Verwechslung einiger Buchstaben anzufechten und zu verunehren / wie ihr thut /wann ihr nemblich das C mit dem K vertauscht / und das H gar hinwerfft!
Philo (den ihr Filo schreiben wollet) hat in seinem Hexamero und Erklärung der zehen Gebott / es seyen in dem Namen GOttes Jehova, wann er mit Hebraischen
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. o.A., Nürnberg 1673, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De%C3%9F_Weltberuffenen_Simplicissimi_Pralerey_und_Gepr%C3%A4ng_mit_seinem_Teutschen_Michel.djvu/40&oldid=- (Version vom 31.7.2018)