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Kunst und Wissenschafften nur in die fremde Sprachen verborgen / und eines jeden Muttersprach / oder vielmehr die jenige / so nur ein Sprach reden / allein lähr gelassen hätte.

Wir können nicht eitel Mirandulani, Scaligeros, Salmasii, Vossios, Grotii, Heinsii, Birckheimer / und dergleichen Sprachkündige Wundermänner seyn / welche ohn das unter allerhand Ständen so dünn gesäet / als die annoch verhandene gewichtige Rosenobel / die ehemahlen auß Raimundi Lullii Kunstgold gemüntzt worden seyn sollen; dann es ist nicht jedem gegeben mit Zungen zu reden (und gleichwol haben wir keinen Mangel an erfahrnen / weisen / tapffern / kunstreichen / und allerhand geschickten Leuten! deren man gemeiniglich mehr als der Sprachkündigen findet.) Der Engel ist diese Gab eigen / und den heiligen Dienern GOttes wird sie bißweilen zu Außbreitung seines allerheiligsten Nahmens Ehr verliehen / wie wir von den Aposteln und andern mehr lesen.

Zwar ists eine gewisse Anzeigung einer