Seite:Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel.djvu/103

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Stätten vnd Provintzen in gantz Teutschland der Statt Speyr und ihrem nächsten Bezirck gebühre / dann da wird man einen guten Strich biß überhalb Durlach und Baden hinauff auch bey manchen Bauern / besser Teutsch finden als in vilen vornehmen Stätten; welches meines Davorhaltens das Käyserl. alldorten befindliche Cammer-Gericht / die Fürstl: Bad: Durlach: und Baden Bad: wie auch die Bischoffl: Speyerisch: Hoffhaltungen in der Nachbarschafft: und dann so vil Gelehrte geistlich und weltliche / die sich immer in selbiger Statt auffhalten / verursachen; dann diß ist gewiß / wer mehr lißt und schreibt als er mit Leuthen die nicht recht Teutsch reden / mündlich conversirt / der lernet unvermerckt eins und anders also aussprechen / wie ers zu lesen und zu schreiben pflegt; wann dann zween oder mehr zierlich redende literati von andern gehöret werden / die gleichwol ungelehrt oder wol gar nur Weiber oder Kinder seyn / so öhmen sie jenen alsobalden entweder ohngefehr oder auch wol mit Fleiß ihre Sprach nach; dahero es dann