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Caput XI.
Wo das beste Teutsch zu finden.

Ich habe etwan einen groben Esel einen andern seines gleichen auff die Kürbe laden hören oder eine schandliche Arbeit (welche gleichwol kein Herrn Gebott ist) mit unflätigen[1] Worten thun heissen daran er henckte / diß ist gut Teutsch; Ich kan aber solche garstige Zotten nicht loben / wann sie gleich noch so fein teutsch / so vil die Aussprach anlanget klingen vnd heraus fliessen als wann einem der Halß mit Speck geschmiert wäre; begehre auch hier nichts darvon zu melden / sondern nur zu sagen / wo vnd durch welche das beste und zierlichste Teutsch geredet werde.

Den Ruhm dieser Ehr hat von langen Zeiten her zwar die Statt Mayntz gehabt / welches ich ihr als meiner lieben Landsmännin von Hertzen gern gönnen möchte; aber ich sorge daß solcher jetziger Zeit nicht ihr: sondern vor ihr und allen anderen


  1. Vorlage: unfllätigen