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ausfällt, so folgt notwendig

, , ..., ,

d. h. die Einheit muß ein Produkt aus gewissen von den Einheiten , , ..., in das Quadrat einer Einheit des Körpers sein. Die sämtlichen Einheiten in , welche Relativnormen von Einheiten in sind, machen also höchstens Verbände in aus; somit würde unter Anwendung der in Satz 22 erklärten Bezeichnungsweise

  oder  

sein müssen, was der Bemerkung am Schluß von § 15 widerspricht. Unsere vorhin versuchte Annahme ist also unzutreffend, d. h. es ist keine Zahl von der Gestalt (1) nach dem Quadrat einer ganzen Zahl in kongruent, es sei denn, daß die Exponenten

, ..., ,   , ...,

sämtlich gleich sind.

Wir verstehen nun unter , , ..., ein volles System von ganzen nach dem Modul einander inkongruenten und zu primen Zahlen in . Dann stellt der Ausdruck

(2)

ein System von Zahlen dar, welche untereinander nach inkongruent sind. In der Tat, wären zwei von diesen Zahlen (2) nach kongruent, wäre etwa

,   ,

so würde, da , zu prim sind, aus dem vorhin Bewiesenen sofort folgen, daß die Exponenten , ..., , , ..., sämtlich bez. mit den Exponenten , ..., , , ..., übereinstimmen, und es wäre mithin

,   . (3)

Betrachten wir jetzt ein in der Zahl als Faktor enthaltenes Primideal und nehmen an, es gehe dasselbe in genau zur -ten Potenz auf, so folgt aus (3)

,   ;

es ist mithin entweder oder durch teilbar, und da offenbar

,[WS 1]  

ist, so folgt in jedem Falle

,   .

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: (ohne ')
Empfohlene Zitierweise:
David Hilbert: David Hilbert Gesammelte Abhandlungen Erster Band – Zahlentheorie. Julius Springer, Göttingen 1932, Seite 415. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:David_Hilbert_Gesammelte_Abhandlungen_Bd_1.djvu/432&oldid=- (Version vom 23.2.2020)