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ausfällt; endlich setzen wir

,

so daß , ..., gewisse ganze Zahlen des Körpers bedeuten: dann gilt für jede beliebige zu prime ganze Zahl in nach dem Modul eine Kongruenz von der Gestalt

,

worin die Exponenten , ..., , , ..., gewisse Werte , haben und eine geeignete ganze Zahl in ist.

Beweis. Wir behandeln zunächst die Annahme, es gäbe Exponenten , ..., , , ..., , die gewisse Werte , haben, aber nicht sämtlich gleich sind, derart, daß die vermöge dieser Exponenten gebildete Zahl

(1)

dem Quadrat einer ganzen Zahl in nach dem Modul kongruent werde. Die Zahl bestimmt, wie leicht ersichtlich, einen relativquadratischen Körper in bezug auf . Zufolge des Satzes 5 ist die Relativdiskriminante dieses Körpers prim zu und nach Satz 4 besitzt sie diejenigen von den Primidealen , ..., zu Faktoren, für welche in (1) die betreffenden Exponenten , ..., gleich werden. Wegen Satz 27 ist die Anzahl dieser Primideale mindestens gleich ; es seien etwa die Primideale , ..., diejenigen, die in der Relativdiskriminante des Körpers als Faktoren enthalten sind.

Ist nun irgendeine Einheit in , die gleich der Relativnorm einer Einheit in gesetzt werden kann, und bringen wir in die Gestalt

,

wo die Exponenten , ..., gewisse Werte , haben und eine Einheit in bedeutet, so folgt aus Definition 6 unmittelbar

für und, da nach Satz 9 mit Rücksicht auf unsere über , ..., gemachten Voraussetzungen

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David Hilbert: David Hilbert Gesammelte Abhandlungen Erster Band – Zahlentheorie. Julius Springer, Göttingen 1932, Seite 414. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:David_Hilbert_Gesammelte_Abhandlungen_Bd_1.djvu/431&oldid=- (Version vom 23.2.2020)