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Beweis. Der erste Teil dieser Behauptung, welcher sich auf die in aufgehenden Primzahlen bezieht, ist eine Folge des allgemeinen Satzes 31. Ist eine in aufgehende ungerade Primzahl, so finden wir

,

wo ein Primideal ersten Grades ist, welches seinem konjugierten gleich wird. Geht die Primzahl in auf, so wird

, bzw. ,

je nachdem oder nach ist.

Die Zerlegung der in nicht aufgehenden Primzahlen geschieht auf Grund des Satzes 33 unter Berücksichtigung der zu demselben in § 13 S. 91 gemachten Bemerkung. Danach ist eine jede zu prime rationale Primzahl im Körper entweder in zwei voneinander verschiedene Primideale zerlegbar oder selbst ein Primideal, je nachdem die linke Seite der in Betracht kommenden Gleichung (21) im Sinne der Kongruenz nach reduzibel oder irreduzibel ist. Ist die betreffende Primzahl ungerade, so finden wir die Kongruenz

, bez. , ()

offenbar dann reduzibel, wenn quadratischer Rest nach ist, und dann irreduzibel, wenn quadratischer Nichtrest nach ist. Setzen wir im ersteren Falle nach , so ergibt sich:

Die beiden Primideale und rechter Hand sind wegen

in der Tat voneinander verschieden. Im Falle nach ist die Kongruenz nach offenbar reduzibel oder irreduzibel‚ je nachdem oder nach ist, d. h. je nachdem oder nach ausfällt. Im ersteren Falle findet man:

Die beiden Primideale rechter Hand sind wegen

in der Tat voneinander verschieden.

Als Basiszahlen der eben aufgestellten Primideale können dienen:

Empfohlene Zitierweise:
David Hilbert: David Hilbert Gesammelte Abhandlungen Erster Band – Zahlentheorie. Julius Springer, Göttingen 1932, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:David_Hilbert_Gesammelte_Abhandlungen_Bd_1.djvu/176&oldid=- (Version vom 31.7.2018)