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jede ganze Zahl des Körpers einem Ausdruck von der obigen Gestalt kongruent sein muß, so folgt .

In dem Fall, daß nach ist, setze man , wo eine durch , aber nicht durch teilbare Zahl ist. Es ist dann, da nach Satz 27 nach ist, notwendig

.

Die Zahl ist eine Zahl von der verlangten Beschaffenheit. Durchlaufen nämlich , , …‚ alle Ausdrücke von der Gestalt ‚ wo , , …, Zahlen aus der Reihe , , …, bedeuten, so stellt, wie leicht ersichtlich, die Summe

lauter nach einander inkongruente ganze Zahlen dar, und da hier Zahlen vorliegen, so sind damit sämtliche nach inkongruenten Reste erschöpft. Offenbar kommt die gleiche Eigenschaft auch jeder Zahl zu, welche der Zahl nach kongruent ist.

Den letzteren Umstand benutzen wir zu der folgenden Darstellung des Ideals :

Satz 30. Wenn ein Primideal vom -ten Grade vorgelegt ist, so gibt es im Körper stets eine ganze Zahl von der im Satze 29 verlangten Eigenschaft und überdies von der Art, daß man

hat, wo eine ganze Funktion -ten Grades von mit ganzen rationalen Koeffizienten ist.

Beweis: Es sei , wo das Ideal nicht durch teilbar ist. Ferner sei eine nicht durch , wohl aber durch teilbare ganze Zahl. Nach Satz 24 ist nach . Ersetzen wir nun die im vorigen Beweise gefundene Zahl durch ‚ so behält diese neue Zahl die frühere Eigenschaft; da ferner der letzte Koeffizient der Funktion nicht durch teilbar sein kann, so ist für die neue Zahl notwendig prim zu , d. h. .

4. Die Diskriminante des Körpers und ihre Teiler.

§ 10. Der Satz über die Teiler der Diskriminante des Körpers. Hilfssätze über ganze Funktionen.

Die Diskriminante des Körpers ist, wenn , …, eine Basis von bedeutet, definiert durch die Gleichung

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