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Die zweite Bemerkung geht von den Transformationsgleichungen für das elektrische Moment (S. 84) aus, welche dadurch, daß in ihnen die Magnetisierung vorkommt, die Unmöglichkeit erkennen lassen, scharf zwischen Polarisations- und Magnetisierungselektronen zu unterscheiden. Vielmehr kann in einem magnetisierten Körper (), von einem Bezugssystem aus beurteilt, sein, während in einem andern Bezugssystem von Null verschieden ist. Es soll das nun auf einen speziellen Fall angewendet werden, wobei wir uns auf Größen 1. Ordnung beschränken. Der betrachtete Körper (etwa ein Stahlmagnet) enthalte nur Leitungselektronen und solche, die, wenn der Körper ruht, ein , aber kein hervorbringen; er habe die Gestalt einer unendlich ausgedehnten ebenen Platte, begrenzt von zwei Ebenen , ; die Mittelebene machen wir zur -Ebene (Fig. 6).

Fig. 6.

Wenn er ruht, möge in der -Richtung eine konstante Magnetisierung bestehen, während ist. Bekommt der Körper in der -Richtung die Geschwindigkeit , so wird ein an der Bewegung nicht teilnehmender Beobachter die elektrische Polarisation

wahrnehmen. Jetzt denken wir uns zu beiden Seiten des Körpers zwei Konduktoren , , welche mit ihm zusammen zwei gleiche Kondensatoren bilden, und diese mögen durch einen Draht (von nach ) kurzgeschlossen sein. Bei der Bewegung werden auf nun Ladungen entstehen, die sich so berechnen lassen. Da offenbar ein Strom in der -Richtung unmöglich ist, ist oder . Da der Vorgang stationär ist, wird ; dann folgt aus die Existenz eines Potentials . Ist die Dicke der Platte, so hat man

Aus der Symmetrie der Anordnung folgt offenbar

und weil die Platten , kurzgeschlossen sind, muß

sein; daraus ergibt sich

Ist die Kapazität eines der beiden Kondensatoren, so wird die Ladung der Platte gleich

und bekommt den entgegengesetzt gleichen Betrag.