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Tee mit Zucker und Rum, – Rum aus dem Zelte Gerald Mangroves, der nun dort gen Osten auf der Kuppe im Geröll neben dem Mulatten sein Grab gefunden hatte. Draußen jaulte der Sturm wie ein brünstiger Köter, draußen lag handhoch weißer Schnee, wurden meterhohe Schanzen aufgetürmt …

Magelhaens-Land!!

Dann wickelten wir uns in die Decken und die vier Zeltbahnen Gerald Mangroves. Allan lag dicht neben Joachim, und Coy wieder als Wache an dem Eingang, das durch zwei Robbenfelle verschlossen war.

Diese erste Nacht auf Santa Ines schliefen wir wie die Murmeltiere. Als ich erwachte, kam Coy gerade von draußen herein – wie ein Schneemann … Lachte, streifte die Flocken ab …

„Mittags wieder gut Wetter, Mistre Abelsen. Dann Boot auseinandernehmen, Schleifen bauen für Fellpakete und anderes.“

Wir tranken Tee, aßen angeräuchertes Robbenfleisch, Zwieback (von Gerald Mangrove) und anderes, rauchten, berieten. Coy meinte, wir würden fünf Tage zum Durchqueren der Insel gebrauchen.

„Und die Gebirge!“ warf Joachim ein.

„Chubur mir Weg beschreiben, Mistre Näsler, genügen …“

Joachim schwieg …

Nach dem Frühstück baute er für Allan einen schönen großen Schneemann. Aber die Herrlichkeit war nur von kurzem Bestand. Coy behielt recht, der Wind ging nach Westen herum und um halb zwölf hatte die Sonne auch den Schneemann erledigt. Das Gestein dampfte und feine Nebel

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Max Schraut: Das Geheimnis des Meeres. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Meeres.pdf/79&oldid=- (Version vom 31.7.2018)