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– Coy war da!! Und meine Sehnsucht, einmal auf mich allein angewiesen zu sein, war dahin.

Aus dem düsteren schwebenden Gebräu hob sich ein dunklerer Strich ab: Coy!

Der Strich schrumpfte zusammen, und Coy zog eine Art Floß ans Ufer … Die Steine knirschten, Bretter polterten …

„Coy, wo warst du?“

„O Mistre, lange Geschichte …“

Er drehte mir sein Gesicht zu. Von der linken Schläfe lief ein klaffender Schnitt bis zum Kinn herab.

„Verwundet, Coy?!“

„Zwei Schüsse, ein Messer, Mistre … Macht nichts …! – Feine Bretter hier. Ganzes Kajütendach Dampfer „Starost“ … Feines Floß … – Helfen, Mistre … Bald Flut kommen. Sonst Flut mitnehmen Bretter … Feine Bretter …“

Ich half. – Davon, daß Coy noch zwei Schußwunden hatte, war ihm wirklich nichts anzumerken. Pferdenaturen haben diese Patagonier und dazu Raubtiersinne und Kinderherzen.

Wir stiegen zum Zelte empor.




Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Geheimnis des Meeres. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Meeres.pdf/51&oldid=- (Version vom 31.7.2018)